#Spielbericht: 4. Spieltag: ASV Partschins – SG Schlern 4:2 (0:1) | Schlern schlägt sich selbst…
Tja, bei Schlern ist anscheinend der Wurm drin. Trotz eines 2:0 Vorsprungs und einer bis zur 60. Minute extrem souveränen Leistung musste man sich am Ende trotzdem mit 2:4 Toren geschlagen geben.
Am Mittwochabendspiel der 4. Runde der Landesliga war die SGS vorerst auf Wiedergutmachung aus, da man am Sonntag zuvor Fans und sich selbst mit einer sehr schwachen Leistung enttäuschte. Dies war von Anfang an klar erkennbar. Schlern trat sehr engagiert auf, übernahm sofort die Kontrolle über das Spiel und ließ kaum bis gar nix zu. In der Offensive zeigte man einige tolle Aktionen, vor allem über Prossliner konnte man häufig bis in den Strafraum der Partschinser eindringen. So kam es auch dass genau er in Minute 26 an der Strafraumgrenze gefoult wurde. Der Schiedsrichter entschied ohne zu zögern auf Strafstoß, welchen Lantschner in gewohnt souveräner Manier zum verdienten 1:0 verwandelte (26.).
Auch nach der Pause blieb Schlern vorerst am Drücker und konnte nach einer tollen Aktion über Tadé, Malfertheiner und Prossliner auf 2:0 erhöhen (53.). Dass Partschins hier noch einmal zurückkommen würde hätten sich wohl die Wenigsten gedacht, zu groß war die Überlegenheit der Schlerner. Doch es sollte alles anders kommen.
Nach einem langen Ball entwischte Nischler der Schlerner Abwehr und verkürzte auf 1:2 (62.). Knapp fünf Minuten später traf Reiner per Abpraller nach einem Eckball zum 2:2 (68.). Dem Ausgleichstreffer war wohl ein Foul vorausgegangen, womit sich einige Schlerner Spieler stark beim Schiedsrichter beschwert hatten. Mehovic, bereits mit gelb vorbelastet, protestierte zu lautstark und wurde vom Platz geschickt.
Schlern erweckte Partschins also quasi selbst wieder zum Leben und das Spiel kippte nun komplett. Die Hausherren witterten ihre Chancen auf dem Sieg und wurden von ihren Fans nach vorne gepeitscht. Als Pohl per Traumfreistoß (wer weiß wie oft er schon so einen Treffer erzielte) zum 3:2 Führungstreffer traf war die Sache eigentlich gegessen. Doppelt ärgerlich war dazu eine weitere rote Karte für Tadé, welche er wegen einer vermeintlich unsportlichen Aktion kassierte. Der Unparteiische fiel besonders in den Schlussminuten negativ auf, pfiff er doch ziemlich pro Partschins und hätte Tadé nie und nimmer vom Platz schicken dürfen.
In der Nachspielzeit erzielte Nischler noch das 4:2, wobei der Assistgeber gut drei Meter im Abseits stand und das Schiedsrichtergespann die Aktion einfach weiter laufen ließ, als wäre nichts gewesen.
Wie wir also sehen kann Fußball auch graußam sein. Schlern hat sich diese Niederlage, vor allem in der Art und Weiße wie sie zu Stande kam, nie und nimmer verdient. Die Leistung der Mannschaft passte, doch leider kann man sich davon nichts kaufen. Nun heißt es noch mehr in die Waagschale zu werfen, um am kommenden Sonntag tatsächlich den ersten Sieg feiern zu können.
Tore: 0:1 Lantschner (26. Min), 0:2 Prossliner (53. Min), 1:2 Nischler (62. Min), 2:2 Reiner (68. Min), 3:2 Pohl (83. Min), 4:2 Nischler (90. Min);
Aufstellung: Pasquazzo Patrick; Gasslitter Fabian (ab 86. Dalla Rosa Marco), Karbon Moritz, Mehovic Adnan, Sattler Alex; Trocker Arno, Malfertheiner Alex, Plunger Felix (ab 45. Tadé Alex), Prossliner Tobias (ab 89. Ploner Alex), Niedermair Daniel (ab 71. Jaider Tobias), Lantschner Markus;
Weiters auf unserer Ersatzbank: Fill Felix, Kritzinger Simon;
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